Das 1.Reparatur-Café Ruhpolding von Kolping und AWO übertraf alle Erwartungen

„Reparieren statt wegwerfen“ hieß das Motto des 1. Reparatur-Cafés, das die Kolpingfamilie zusammen mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) organisiert hatte.

Dazu war die Aula des Pfarrzentrums in eine geräumige Werkstatt umfunktioniert worden, wo sich die ehrenamtlichen Reparateure mit viel Fachwissen und Engagement daranmachten, die angelieferten Geräte und Objekte wieder „zum Laufen“ zu bringen.

Den ganzen Nachmittag über herrschte an den ausgewiesenen Tischen reger Betrieb. So gab es für die Kleinreparaturen verschiedene Spezialbereiche, die sich mit Computer und Handys, über Mechanik, Fahrräder, Schmuck und Uhren bis hin zu Holz und Spielzeug befassten. Da wurde gewerkelt, geschraubt, inspiziert und akribisch nach möglichen Fehlerquellen gesucht, um einerseits die Objekte vom Schicksal zu bewahren, letztendlich auf dem Müll zu landen, zum Anderen einen Neukauf zu ersparen und damit den Geldbeutel zu schonen. Freilich konnte nicht jedes Teil auf Anhieb repariert werden, dennoch lag die Erfolgsquote im oberen Bereich. Zufrieden darüber wie auch über den nicht erwarteten Ansturm zeigten sich die beiden Vorsitzenden, Sepp Kiefl von der Kolpingsfamilie sowie Jimi Hillebrand von der AWO.

Ihren Angaben zufolge waren von der Idee (angestoßen von Barbara Vogl) bis zur geglückten Umsetzung immerhin drei Jahre ins Land gegangen.

Ihr Dank ging stellvertretend an Stefan Schirm vom Trostberger Reparatur-Café, der zum Auftakt, sozusagen als Mentor, mit seinem Rat zur Seite stand.

Das „Know-how“ der Trostberger war im Vorfeld sehr hilfreich gewesen.

Die Wartezeit wurde mit Kaffee und Kuchen versüßt und musikalisch begleitet vom Seppen-Reparatur-Duo Hechenbichler und Bichler.

Der Spendenerlös der gelungenen Aktion, die im Frühjahr eine Neuauflage erfahren soll, wird für gemeinnützige Zwecke verwendet. Ein Dank ging anschließend an das ganze Reparatur-Team mitsamt den unermüdlichen Helferinnen und Helfern.

Ludwig Schick

 

 

Auftakt für das Reparatur-Café Ruhpolding – Reparieren statt Wegwerfen

Rund 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger folgten dem ersten öffentlichen Informationstreffen für das Reparatur-Café Ruhpolding. Die Veranstaltung fand am 29. September 2025 im Georgsaal des Pfarrzentrums statt und markiert den Auftakt eines neuen Projekts von AWO Ruhpolding und der Kolping-Familie Ruhpolding, das unter dem Motto „Reparieren statt Wegwerfen“ steht.

Die Begrüßung übernahmen Johannes Hillebrand (Vorsitzender der AWO Ruhpolding) und Sepp Kiefl (Vorsitzender Kolping Ruhpolding). Als Gastredner trat Stefan Schirm vom Reparatur-Café Trostberg auf und schilderte eindrucksvoll seine Erfahrungen mit dem Reparieren als Hilfe zur Selbsthilfe. Er hob auch die soziale Komponente jedes Treffens hervor, die von den Anwesenden besonders geschätzt wurde. Robert Schirmer vom Reparatur-Café Altenmarkt berichtete ebenfalls von den Erfolgen dort.
Unterstützung aus der Kommunalpolitik: Bürgermeister Justus Pfeifer und Pfarrer Otto Stangl, Hausherr des Pfarrzentrums, bekundeten ihre Unterstützung für die Idee und nahmen an der Veranstaltung teil. Das positive Echo zeigte sich auch in zahlreichen Fragen der Zuhörer; am Ende des Abends trugen sich für den ehrenamtlichen Dienst 21 Helferinnen und Helfer in die vorbereiteten Listen ein.
Ausblick: Aufgrund der vielversprechenden Resonanz wird am 14. November 2025 das „1. Reparatur-Café Ruhpolding“ im Saal des Pfarrzentrums stattfinden. Die Öffnungszeiten sind vorerst von 15.00 bis 17.00 Uhr. Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, vorbeizukommen, gemeinsam zu reparieren, Tipps auszutauschen und Teil der wachsenden Gemeinschaft zu werden.
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Reparatur-Cafés Ruhpolding: https://reparaturcafe-ruhpolding.de/